Sollte unter euch jemand sein mit einem Abi-Durchscnitt von 2,7 (So wie ich!) und meinen, er müsste sich für ein Medizinstudium bewerben, dann braucht derjenige auf jeden Fall einen Plan B.
Es gibt 3...nein, 4 Möglichkeiten:
1. Manche Plätze werden über das Losgefahren verteilt, da kann man Glück haben, auch mit einem schlechten Abitur.
2. Im Ausland bekommt man je nachdem auch mit einem schlechten Abi-Schnitt einen Platz fürs Medizinstudium... Ukraine oder so, glaube ich, liegt da ziemlich weit vorne im Rennen.
3. Bist du sportlich und kein Pazifist? Dann probiere es über die Bundeswehr.
4. Einklagen - ist teuer! (Eine Freundin von mir hat 12.000 Euro hinlegen müssen)
...oder mach es wie ich: vorher eine Ausbildung.
Man kommt sich zwar hinterher im Studium etwas älter vor als die anderen, aber das gibt sich mit der Zeit ;)
Ich muss dazu sagen: Die Krankenpflegeausbildung macht KEINEN Spaß.
Aber die 3 Jahre in Köln während dieser Zeit habe ich trotzdem sehr genossen und das war "meine Ersti-Zeit". Als ich nämlich ein echter Ersti war, war die Kleine ein Jahr alt und die legendären Medizinerparties konnte ich nur sporadisch mitnehmen.
Wenn der Brief von der ZVS hereinflattert, steht dir in jeden Fall eines der beiden Gefühlsextreme bevor:
1. Ich werde mindestens ein halbes Jahr meines Lebens mit irgendwelchen Nebenjobs, Langweilen und Hoffen auf eine Zusage verbringen und mir anhören, wie meine Freunde ihren Studienbeginn feiern...Mann, ist das erbärmlich!
2. Ich! werde! studieren!!! Das Leben ist toll, alles funktioniert, ich kann fliiiiiegen!
Gerade habe ich eine Nachricht von der Ärztekammer bekommen, dass ich mich dort anmelden soll und habe einen Termin für morgen vormittag gemacht.
Endlich wieder ein Grund, früh aufzustehen, bzw. sich nicht wieder hinzulegen, wenn die Kleine in der Schule ist. :)
So, da muss ich mich jetzt mental drauf vorbereiten.
Liebe Grüße :)
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